Globales Jobmarkt-Ranking: Deutschland beliebtestes nicht-englischsprachiges Land
EQS-Media / 24.04.2024 / 06:05 CET/CEST
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EQS-Media / 24.04.2024 / 06:05 CET/CEST
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Globales Jobmarkt-Ranking: Deutschland beliebtestes nicht-englischsprachiges Land
- Australien klettert an die Spitze des Ländervergleichs, USA und Kanada auf Platz 2 und 3
- Deutschland knapp dahinter auf Rang 5
- Nr. 1 Grund für einen Umzug nach Deutschland: gute Jobmöglichkeiten
- Arbeitnehmende wünschen sich Unterstützung bei Visa-Prozess
Düsseldorf, 24.4.2024. Deutschland belegt in einem groß angelegten Ranking der international beliebtesten Arbeitsstandorte den Spitzenplatz unter den nicht-englischsprachigen Ländern. Das zeigt die internationale Arbeitsmarktstudie „Decoding Global Talent“ der digitalen Recruiting-Plattform The Stepstone Group, in Zusammenarbeit mit Boston Consulting Group und The Network. Mit mehr als 150.000 befragten Arbeitnehmenden aus mehr als 180 Ländern, darunter über 14.000 in Deutschland, ist die Erhebung eine der größten ihrer Art weltweit. Neuer internationaler Spitzenreiter ist dieses Jahr Australien – vor den USA und Kanada, dem vorangegangenen Gewinnerland des Rankings von 2020. Deutschland gibt seinen vierten Platz aus der Vorgängerstudie an UK ab, bleibt aber das beliebteste nicht-englischsprachige Land.
Im Vergleich der internationalen Metropolen bleibt Berlin ein Magnet für Arbeitnehmende weltweit: Die Hauptstadt belegt Platz 6 – hinter Abu Dhabi und New York. Der erste Platz geht auch dieses Jahr an London, gefolgt von Amsterdam (Platz 2) und Dubai (Platz 3).
Internationale Mobilität ist eine große Chance für den Arbeitsmarkt
Rund ein Viertel (23 Prozent) sucht der Studie zufolge derzeit aktiv nach einem Job außerhalb des eigenen Heimatlandes – globalen Herausforderungen wie geopolitische Spannungen, der anhaltenden Inflation und Sorge vor der Rezession zum Trotz. Und auch der Anteil derer, die prinzipiell bereit wären, für einen Job ins Ausland zu gehen, ist weltweit auf einem stabilen hohen Niveau von 63 Prozent (2020: 66 Prozent) – wenn auch geringer als vor der Corona-Pandemie (2018: 78 Prozent).
Unter den Befragten in Deutschland ist die Bereitschaft jedoch deutlich geringer, für einen Job das Land zu verlassen: Weniger als die Hälfte würde im Ausland arbeiten wollen und nur knapp 7 Prozent suchen derzeit aktiv einen Job außerhalb der Bundesrepublik. Top-Destinationen sind für die deutschen Befragten die Nachbarländer Schweiz und Österreich, gefolgt von den USA und Spanien. Deutschland ist wiederum ein besonders attraktives Zielland für Menschen aus Bosnien und Herzegowina (32 Prozent), Türkei (30 Prozent), Pakistan und Ungarn (jeweils 26 Prozent).
„Der demographische Wandel stellt den Arbeitsmarkt vor eine große Herausforderung: Uns gehen die Arbeitnehmenden aus. Ohne Zuwanderung werden wir unseren Wohlstand nicht halten können“, sagt The Stepstone Group Arbeitsmarktexperte Dr. Tobias Zimmermann, Co-Autor der Studie. „Es ist eine riesige Chance, dass so viele Menschen Lust haben, für einen guten Job nach Deutschland zu ziehen. Politik und Wirtschaft sollten hier noch enger zusammenarbeiten, um gemeinsam eine flexiblere und schnellere Arbeitsmarktintegration zu fördern.“
Attraktive Jobs und Unterstützung beim Visa-Prozess gewünscht
Die globale Studie zeigt auch: In den meisten Fällen entscheidet das konkrete Jobangebot, ob Arbeitnehmende ins Ausland gehen möchten – und weniger, weil sie ein bestimmtes Land mit individuellen Vorteilen verbinden. Das gilt auch für Deutschland: Für knapp drei Viertel der Befragten (74 Prozent) ist die Jobqualität der Grund, wieso sie sich für Deutschland entscheiden, während das Gesundheitssystem beispielsweise nur für etwa ein Drittel (34 Prozent) relevant ist.
Dabei setzen 77 Prozent von ihren zukünftigen Arbeitgebern voraus, dass diese sich maßgeblich um den Zuwanderungsprozess kümmern und sie beispielsweise bei der Beantragung von Visum und Arbeitserlaubnis unterstützt. „Im Wettbewerb um Arbeitskräfte aus dem Ausland werden diejenigen Unternehmen gewinnen, die ihren zukünftigen Mitarbeiterbedarf kennen und Talenten attraktive Arbeitsbedingungen sowie organisatorische Hilfestellung bieten – zum Beispiel beim Beantragen von Arbeitserlaubnissen. Und das ist leider häufig noch immer sehr mühsam in Deutschland“, sagt Jens Baier, Senior Partner der Boston Consulting Group und Co-Autor der Studie.
Zum Download der Studie „Decoding Global Talent”: Dream Destinations and Mobility Trends
Über die Studie „Decoding Global Talent“
BCG, The Network (zusammen mit den angeschlossenen Organisationen) und The Stepstone Group haben diese Online-Umfrage von Oktober bis Dezember 2023 anonym durchgeführt. Insgesamt haben 150.735 Personen in 188 Ländern teilgenommen, darunter in Deutschland 14.000 Personen. Die Umfrage "Decoding Global Talent" erscheint zum vierten Mal infolge.
In der Umfrage wurden die Einstellungen von Arbeitnehmenden zu verschiedenen Themen erfragt, darunter ihre Bereitschaft, für die Arbeit ins Ausland zu ziehen, die Länder, in denen sie am liebsten arbeiten würden, ihre Gründe für die Wahl dieser Länder und ihre Erwartungen an ihre künftigen Arbeitgeber in einem neuen Land. Die in der Umfrage gesammelten Daten (einschließlich einer Vielzahl von Informationen über den demografischen und beruflichen Hintergrund der Teilnehmer) ermöglichten es, die Einstellungen der Arbeitnehmer auf der Grundlage mehrerer Parameter zu analysieren.
BCG führte auch Folgebefragungen mit ausgewählten Studienteilnehmenden auf der ganzen Welt durch - viele von ihnen wurden bereits zuvor befragt und über mehrere Jahre hinweg beobachtet.
Über Boston Consulting Group
Die Boston Consulting Group (BCG) unterstützt führende Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft in partnerschaftlicher Zusammenarbeit dabei, Herausforderungen zu meistern und Chancen zu nutzen. Seit der Gründung 1963 leistet BCG Pionierarbeit im Bereich Unternehmensstrategie. Die Boston Consulting Group hilft Kunden, umfassende Transformationen zu gestalten: Die Beratung ermöglicht komplexe Veränderungen, eröffnet Wachstumschancen, schafft Wettbewerbsvorteile, verbessert die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und bewirkt so dauerhafte Verbesserungen des Geschäftsergebnisses.
Nachhaltiger Erfolg erfordert die Kombination aus digitalen und menschlichen Fähigkeiten. Die vielfältigen, internationalen Teams von BCG bringen tiefgreifende Expertise in unterschiedlichen Branchen und Funktionen mit, um Veränderungen anzustoßen. BCG verzahnt führende Managementberatung mit Expertise in Technologie, Digital and Analytics, neuen Geschäftsmodellen und der übergeordneten Sinnfrage für Unternehmen. Sowohl intern als auch bei Kunden setzt BCG auf Gemeinschaft und schafft dadurch Ergebnisse, die Kunden nach vorn bringen. Das Unternehmen mit Büros in mehr als 100 Städten in über 50 Ländern erwirtschaftete weltweit mit 32.000 Mitarbeitenden im Jahr 2023 einen Umsatz von 12,3 Milliarden US-Dollar.
Weitere Informationen: www.bcg.com
Über The Stepstone Group
The Stepstone Group ist eine weltweit führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Bewerber*innen zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. The Stepstone Group verbindet jährlich mehr als 130 Millionen Bewerbungen mit rund 140.000 Arbeitgebern. Mit ihren integrierten Plattformen vereinfacht The Stepstone Group die Jobsuche von Kandidat*innen und unterstützt mit KI-gestützten Lösungen den gesamten Recruitingprozess. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete The Stepstone Group einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro. The Stepstone Group ist in mehr als 30 Ländern aktiv – darunter mit Stepstone in Deutschland, mit Appcast in den USA und mit Totaljobs in Großbritannien. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf und beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter*innen. Mehr Informationen unter: www.thestepstonegroup.com/de
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Pressekontakt BCG
Felix Kupferer
Mobil +49 151 67014360
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Emittent/Herausgeber: The Stepstone Group
Schlagwort(e): Dienstleistungen
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